What would you think of me now?
Das Leben findet um mich herum statt und ich stehe mittendrin. Und dort, wo ich stehe, stehe ich zu Recht. Ich habe eine wunderbare Tochter. Habe es geschafft, eine Leitungsposition in einer sozialen Einrichtung zu übernehmen. Ich fahre einmal im Jahr in den Urlaub, das Auto ist abbezahlt.
Was würde mein früheres Ich zu meinem heutigen sagen? Wahrscheinlich würde es die Stirn runzeln über den Bart und die mittlerweile nicht mehr zerrissenen Hosen. Und das heutige Ich würde dem früheren Ich lächelnd die Hand auf die Schulter legen und beschwichtigend sagen: "Ist doch alles nicht so schlimm. So viel hat sich gar nicht verändert."
So viel hat sich gar nicht verändert - mein Mantra. Ich bin noch immer Vegetarier, stehe noch immer gegen Rassismus und Faschismus auf, wo es nur geht. Ich trage in meiner Freizeit noch immer meine geliebten Bandshirts, spiele noch immer eher schlecht als recht auf der Gitarre und besuche noch immer von Zeit zu Zeit Konzerte. Ich arbeite noch immer in einem sozialen Beruf und engagiere mich noch immer politisch.
Es hat sich so einiges verändert: Ich muss mir nicht mehr andauernd die Haare färben, mit Nietengürteln durch die Gegend rennen. Ich muss nicht immer grundsätzlich dagegen sein. Ich muss nicht mehr Dinge aus Prinzip scheiße finden, nur weil sie allen anderen gefallen. Ich bin nicht mehr nur wütend, nur unter Strom.
»Wo ist sie hin und warum
war sie irgendwann mal weggewesen?
Wo ist sie hin und wieso
war es irgendwann mal gut mit meiner ganzen Wut?«
(-Wizo, "Meine Wut")
Sie hatte stets den Rebellen in mir geliebt, meine Abgrenzung. Und zeitgleich war es genau das, was zwischen uns stand. Das, was es ihr mit mir an meiner Seite immer wieder schwer machte.
Immer und immer wieder drängt sich mir die Frage auf: Was würde sie heute von mir denken? Würde sie sich noch einmal in mich verlieben, wenn sie mich heute zum ersten Mal kennenlernen würde?
What would you think of me now?
»What would you think of me now?
So lucky. So strong. So proud.
I never said "Thank You!" for that.«
(-Jimmy Eat World, "Hear you me")
Was würde mein früheres Ich zu meinem heutigen sagen? Wahrscheinlich würde es die Stirn runzeln über den Bart und die mittlerweile nicht mehr zerrissenen Hosen. Und das heutige Ich würde dem früheren Ich lächelnd die Hand auf die Schulter legen und beschwichtigend sagen: "Ist doch alles nicht so schlimm. So viel hat sich gar nicht verändert."
So viel hat sich gar nicht verändert - mein Mantra. Ich bin noch immer Vegetarier, stehe noch immer gegen Rassismus und Faschismus auf, wo es nur geht. Ich trage in meiner Freizeit noch immer meine geliebten Bandshirts, spiele noch immer eher schlecht als recht auf der Gitarre und besuche noch immer von Zeit zu Zeit Konzerte. Ich arbeite noch immer in einem sozialen Beruf und engagiere mich noch immer politisch.
Es hat sich so einiges verändert: Ich muss mir nicht mehr andauernd die Haare färben, mit Nietengürteln durch die Gegend rennen. Ich muss nicht immer grundsätzlich dagegen sein. Ich muss nicht mehr Dinge aus Prinzip scheiße finden, nur weil sie allen anderen gefallen. Ich bin nicht mehr nur wütend, nur unter Strom.
»Wo ist sie hin und warum
war sie irgendwann mal weggewesen?
Wo ist sie hin und wieso
war es irgendwann mal gut mit meiner ganzen Wut?«
(-Wizo, "Meine Wut")
Sie hatte stets den Rebellen in mir geliebt, meine Abgrenzung. Und zeitgleich war es genau das, was zwischen uns stand. Das, was es ihr mit mir an meiner Seite immer wieder schwer machte.
Immer und immer wieder drängt sich mir die Frage auf: Was würde sie heute von mir denken? Würde sie sich noch einmal in mich verlieben, wenn sie mich heute zum ersten Mal kennenlernen würde?
What would you think of me now?
»What would you think of me now?
So lucky. So strong. So proud.
I never said "Thank You!" for that.«
(-Jimmy Eat World, "Hear you me")
yousaidforever. - 4. Sep. 2018, 13:15
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